Ausstellung von Werken in Lipnik

Im Februar 2017 organisierte der Leiter des Kultur und Bildungszentrum in Lipnik eine individuelle und retrospektive Ausstellung seiner Arbeiten. Die Ausstellung fand am Samstag, dem 18. Februar statt. Viele Menschen erschienen vor dem Kulturzentrum in Lipnik wo eine große Holzskulptur stand, welche Prinz Mieszko I. und den König von Böhmen auf der Jagd mit einem Adler zeigt. Die Skulptur zeigt den Herrscher majestätisch und voller Würde. Im Treppenaufgang vor den Ausstellungsräumen waren Zeichnungen, meist Porträts zu betrachten. Um 16 Uhr wurde die Vernissage von dem Leiter des Kulturzentrums Sebastian Szymanski eröffnet. Dann sprach der Oberbürgermeister aus Lipnik Józef Bulira. Er betonte das Talent und die Vorteile von Zygmunt Niewiadomski sowie seine besondere Rolle im sozialen und kulturellen Leben der Gemeinde und die Region. Der Kunstkritiker Tomasz Staszewski interpretierte die Arbeiten und Merkmale der Kunstwerke. Dann erfolgte eine Präsentation des Buches ,, Meine Heimat „ mit Gedichten von Zygmunt Niewiadomski, veröffentlicht von Myjakpress Sandomierz . Die Gedichte in diesem Band werden von Zeichnungen des Autors geschmückt. Über die Poesie von Z. Niewiadomski sprach Redakteur und Schriftsteller Józef Myjak. Die Gedichte wurden von Karina Wywiał rezitiert, begleitet von Sebastian Szymanski am Klavier. Als nächstes sprach der Held des Abends, Zygmunt Niewiadomski, stark berührt über seinen Werdegang. Er kündigte die Eröffnung einer Gartengalerie in Leszczkow in naher Zukunft an. Dann übergab die Mitarbeiterin des Kulturzentrums Beata Dzik ein von ihr gezeichnetes Porträt von Zygmunt Niewiadomski an ihn. Nach der offiziellen Eröffnung hatte der Direktor des Kulturzentrums Szymanski eine Überraschung vorbereitet – er spielte populäre Melodien auf dem Klavier und wurde mit dem Saxophon begleitet von Ryszard Krzemiński aus Słabuszewice . Die Ausstellung wurde mit einem vom Kulturzentrum herausgegebenen Katalog begleitet. Das ungewöhnliche Ereignis im Kulturzentrum in Lipnik hatte viele Gäste aus der Gemeinde sowie aus der Region und dem Land angezogen. Die meisten Besucher waren aus der Welt der Kultur: Künstler, Direktoren von Kulturinstitutionen,unter anderem waren anwesend: Marian Sus M-GOK in Ożarów, Elżbieta Baran städtisches Kulturzentrum in Ostrowiec, Patrycja Sus – Lutyńska von Municipal – Städtisches Kulturzentrum in Zawichost, Bildhauer Gustaw Hadyna, Vorsitzender des Gemeinderats Stanisław Mazur und viele andere.

Die Ausstellung von Zygmunt Niewiadomski ist eine Ausstellung, mit einer eindrucksvollen Menge an Arbeit, einer Vielfalt der Materialien, Techniken, Formate, Größen und Themen. Die Skulpturen aus Holz in verschiedenen Größen, Figuren von Menschen, Figuren der Ritter und Könige. Besondere Aufmerksamkeit verdient die kleine Holzschnitzerei eines Pferdes das Holzstämme zieht. Große Präzision beim Pferd, seine Bewegung die mit der Bewegung des Mannes, der neben dem Pferd geht, harmonisierte. Die leicht angehobenen Stämme definieren die Richtung der Bewegung. So eine gute Leistung, vor allem die Darstellung des Pferdes in seiner kraftvollen Bewegung, ist künstlerisch sehr überzeugend. Die Musikanten aus Porzellan scheinen zu singen, hergestellt in schwarz – weiß. Expressive Formen und offener Mund, eine beabsichtigte karikierte Form der Arbeit mit sympathischem Humor. Bei Papst Johannes Paul II auf dem großen Holzrelief hat man das Gefühl, das er aus den Tiefen der Erde emporsteigt. Das Selbstporträt in Öl ist auch gut getroffen und zeigt den Charakter des Autors. Die besten Bilder in der Ausstellung sind zwei Gemälde mit Porträts seiner Eltern. Diese Leistung ist fast professionell. Die Personen sind sehr gut in der Landschaft platziert. Die Gesichter weisen eine große Ähnlichkeit auf, man sieht in ihnen die Müdigkeit und Sorge die das Leben gebracht hat. Diese Bilder erinnern an die amerikanische realistische Porträtmalerei der Zwischenkriegszeit. Es fehlte auch nicht an Holzreliefs mit der Darstellung von patriotischen Kämpfern für die Unabhängigkeit Polens zur Zeit des I. Weltkrieges, die aus der Region stammten z.B. Kommandant Josef Pilsudski, General Stanislaw Grzmot Skotnicki, Oberst Zdzislaw Belina Prażmowski oder Antoni Jablonski von Usarzów. Den Patriotismus des Künstler erkennt man auch in den Bildern mit Landschaften seiner Heimat. Bei der Darstellung der Natur, der Baudenkmäler Nikisiałka, Włostow, Międzygórz, Ujazd oder Karwów versucht der Künstler, nicht nur die Ähnlichkeit mit dem Thema zu erfassen, sondern auch das Sonnenlicht einzufangen, zum Beispiel auf dem Boden und den Blättern wie sie fröhlich liebäugeln, damit die Stimmung der Gebäude kontrastreiche Werte in Farbe bringt. Bei dem Gemälde, zum Beispiel das Gutshaus Nikisialka hat sich der Autor mit dem Thema auseinandergesetzt und stellte es exotisch dar, wie es Künstler aus dem Kreise der Volkskunst tun. Das historische Gebäude erscheint uns als etwas helles und kristallklares mit märchenhafter Aura. Die Bäume imVordergrund ähneln exotischen Pflanzen und die tiefe des Raumes schafft eine Atmosphäre von Nostalgie und Sehnsucht nach etwas Vergangenem. Zu den schönsten Landschaften in der Ausstellung, unter anderen Naturbildern, gehört eine kleine Leinwand mit einem Strauch, aus dem die Blätter gefallen sind und eine mit großem Hain von kleinen Bäumen über dem Bach. Letztere wurde gerade in Bezug auf die dekorative und sehr traditionelle Art hergestellt. Einen ähnlichen Stil hat das daneben hängende Bild mit Pferden. In dem zweiten Ausstellungsraum sind zwei Fantasiebilder hervorzuheben. Es sind Kopien des US amerikanischen Illustrator peruanischer Herkunft Boris Vallejo. Die Darstellung der Szene eines Reiters mit Falken, gekleidet im Stiel des neunzehnten Jahrhunderts, vor dem Palast in Włostow mit dem Titel,, Fantasie Włostow“enthält illustrative Elemente.

Am Ende will ich hinzufügen, dass es eine sehr erfolgreiche Eröffnung war, sowie eine wertvolle und interessante Ausstellung.

Tomasz Staszewski

Galeria:

Fotos: Grzegorz Lipski

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